Monatswanderung September am 07.09.

Heidelberg: Über den Philosophen-Weg auf den Heiligenberg – eine Rundwanderung mit vielen historisch interessanten Zwischenzielen

Treffpunkt um 9:00 Uhr, Parkplatz Denn‘s BioMarkt,gegenüber dem Alten OEG-Bahnhof, Weinheim

Um 9:13 Uhr fahren wir mit der OEG nach Heidelberg-Neuenheim, Haltestelle Brückenstraße. Bitte Fahrkarten individuell besorgen.

Abschlusseinkehr:  Ruderklub-Restaurant „Zum Achter“ in Heidelberg,

Neuenheimer Landstr. 3A, ca. 15:30 Uhr.

Die Wanderung führt Elisabeth Schneider, Tel. 0157 841 99 201.

Gäste sind sehr herzlich willkommen.

Länge ca. 16 km, Aufstieg/Abstieg 580 hm, Anforderung: mittelschwer, mehrere teils steilere Anstiege. Festes Schuhwerk ist nötig, Wanderstöcke sind empfehlenswert.

Tourverlauf: wir wandern auf dem Philosophenweg und dann ins Mausbachtal. Dort steigen wir zum Stickelsplatz hinauf. Weiterhin führt uns der Weg am Buchbrunnen und am Turnerbrunnen vorbei zum Zollstock hinauf. Über die interessante Höhepunkte Michaelskloster, Thingstätte und Heidenloch, gehen wir abwärts, um bei der Eichendorff-Anlage zurück zum Philosophenweg zu kommen. Auf bekanntem Weg gehen wir hinunter zur Neuenheimer Landstraße, wo wir im Restaurant des Ruderklubs zum Abschlussrast angemeldet sind.

Highlights der Wanderung:

Der Heiligenberg, 439 m hoher Berg, befindet sich am Westrand des Odenwaldes, in der Nähe von den beiden Heidelberger Stadtteilen Neuenheim und Handschuhsheim. Dank der exponierten Lage ermöglicht einen weiten Rundblick in die Umgebung. Der Heiligenberg ist nach dem auf der anderen Seite des Neckars stehenden Königstuhl (570,3 m) der niedrigere der beiden Hausberge Heidelbergs.

Der Heiligenberg war seit der Urgeschichte wiederholt ein menschlicher Siedlungsplatz: in der Eisenzeit als Ort einer keltischen Großsiedlung (Oppidum); in römischer Zeit als Standort eines Heiligtums. Im Frühmittelalter entstand auf dem Hauptgipfel ein Königshof. Diesem folgten später im Mittelalter zwei Klöster, das Michaelskloster und das auf dem Vorgipfel gelegene Stephanskloster. In der Neuzeit blieb der Heiligenberg weitgehend ungenutzt, abgesehen von der Zeit des Nationalsozialismus, als der NS-Staat die Thingstätte als ideologisch aufgeladenen Veranstaltungsplatz errichtete.

Das Michaelskloster auf dem Heidelberger Heiligenberg wurde als Filialkloster des Klosters Lorsch im 9. Jahrhundert an der Stelle einer alten Kultstätte gegründet. Von der im 16. Jahrhundert aufgegebenen Anlage sind Fundamentreste sowie zwei unterschiedlich hohe Türme erhalten.

Das Heidenloch ist ein 55 Meter tiefer historischer Schacht mit einem Durchmesser zwischen drei und vier Metern auf dem Heidelberger Heiligenberg. Er befindet sich wenige Meter westlich des Aussichtsturms an der Straße zum Heiligenberg. Der Schacht ist bereits seit der frühen Neuzeit eine häufig beschriebene Attraktion. Er war lange Zeit von einem Gewölbe übermauert und vergittert. 1936 wurde der Schacht geöffnet und von Mitarbeitern des Kurpfälzischen Museums erstmals eingehend erforscht. 1987 wurde eine Schutzhütte über dem freigelegten Schacht errichtet.

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