Der Juli – ein Monat zum Wandern
Am 13. Juli trafen sich in Fürth-Lörzenbach 14 Wanderfreunde zur Monatstour des DAV, geführt von Hans Schlabing.
Beim Start um halb zehn war es noch mäßig warm und gleich ging es 100 Meter hoch zur Vereinshütte des Odenwaldklubs Rimbach. Die Tage der Hütte sind leider gezählt, da das Grundstück nach dem Willen der Eigentümer wieder frei werden soll.
Jedenfalls war für die Gruppe hier der ideale Platz für eine erste Trinkpause, ein Gruppenbild und einen weiten Blick über das Weschnitztal und zur Tromm hin.
Nun ging es an der Rasthütte-Alzenau, Rimbach vorbei – die schon ihre ersten Gäste von wahrscheinlich noch vielen an diesem Tag begrüßte – in den dichten Wald um den Höhnberg und den Salzkopf.
In dem größeren Waldgebiet zwischen Albersbach und Sonderbach, mit dem Höhnberg (375 m) und der Salzkopf (390 m) als zentrale Erhebungen, genossen wir die Wanderung im Schatten der großen Bäume.
Gleich kam uns eine stolze Gruppe von über 40 Personen entgegen – die Turngemeinde Laudenbach, mit ihrem Vorsitzenden als Wanderführer. Es wurde herzlich gegrüßt, geplaudert und gelacht – in der Gruppe erkannten wir Bekannte und Freunde. Die Laudenbacher freuten sich schon auf die Alzenau, so ließen wir sie gehen und folgten unseren schmalen Pfaden an abwechslungsreich geformten Granitblöcken vorbei. Dabei mussten wir natürlich auch eine besonders beeindruckende Steingruppe bestaunen – echt beeindruckend!
Den Salzkopf bewunderten wir nur von unten, der Gipfel wäre nur weglos zu erreichen gewesen. Bald gab der E1 sich zu erkennen an den vielen Wanderern und Radfahrern, die hier unterwegs waren.
Auf einer kleinen, runden Bankengruppe – anscheinend von einer guten Fee für uns freigehalten – machten wir eine ausgiebige Pause.
Frisch gestärkt ging es auf dem Höhenweg K2 hinunter Richtung Kirschhausen. Auch dieser Weg ist bei Wanderern und Spaziergängern sehr beliebt und bietet interessante und schöne Ausblicke:
Links, im Süden, sieht man den großen Steinbruch der Firma Röhrig in Sonderbach – eher interessant als schön. Der Steinbruch arbeitet sich stetig zur Juhöhe hin vor und hat jüngst wieder eine Genehmigung zur Erweiterung bekommen. Wir schauten lieber wieder geradeaus zur Starkenburg. Links von ihr öffnet sich das schmale Tal des Stadtbaches hin zur Rheinebene und in der Ferne grüßt der Pfälzer Wald.
Nun winkte uns wieder das offene Gelände mit Streuobstwiesen und aufgelassenen Steinbrüchen, mittendrin Kirschhausen.
Die Häuser und auch die Kirche bezeugen die große Zeit des Granitabbaus, die übrigens noch nicht ganz vorüber ist.
Bald schon tauchten alte Bauernhöfe auf, oft liebevoll restauriert, richtig schön anzusehen. Es ging wieder bergauf durch die Hohl, und ja, es wurde auch wieder geschwitzt!
Ein leicht verschlungener Weg führte uns erst in den Wald und dann zum Steigkopf (340 m). Nach Wald-Erlenbach ging’s locker bergab und hier trafen wir auf den Scheuerbach, der so heißt, weil er aus Scheuerberg kommt, wo er Pfalzbach genannt wird. Wandelbar wie er ist, wird er bald zum Lörzenbach.
Dann wartete auf uns noch einmal eine ordentliche Steigung, aber zum Glück am Ortseingang von Mitlechtern machten wir eine erholsame Rast. So fiel der letzte Anstieg zum Heidebuckel vor Lörzenbach, der uns einen tollen Blick in drei Himmelsrichtungen bot (nur der Westen bleibt verborgen), nicht ganz so schwer.
Da sich das Wetter von „mäßig warm“ am Vormittag zu über 30 Grad am Mittag entwickelt hatte, waren alle schon voller Vorfreude auf die Abschlussrast.
Nach 16 Kilometern und 400 Höhenmetern kamen wir in der Gaststätte „Capriccio“ in Fürth-Lörzenbach an. Bei kühlen Getränken und leckeren Speisen ließen wir den Tag noch einmal Revue passieren. Die Gruppe bedankte sich herzlich bei Hans, unserem Wanderführer, für die tolle Vorbereitung und Leitung dieser abwechslungsreichen Tour.
HS.















